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Der Bezirk Geidorf

Die Ausgabungen unter der Leechkirche führen mit dem Jh. in eine sehr frühe Zeit der Besiedlung auf Grazer Boden. Die ältesten Funde gehören hier in die Älteren Urnenfeldzeit. Eine kontinuierliche Besiedlung des Grazer Raumes über rund 3000 Jahre ist allerdings nicht nachweisbar.
Das historische Geidorf , eine Siedlung bei der Heinrichstraße oder um die Leechkirche, gab diesem Bezirk seinen Namen. Ähnlich wie St. Leonhard wandelte sich auch hier der stadtnahe Teil dieser alten Vorstadt gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem bürgerlichen Wohnviertel. Gründerzeitliche Geometerstraßen, wie es die Elisabethstraße ist, aber auch alte Ausfahrtsstraßen, wie die Heinrichstraße (ehem. Geidorferstraße) und die Grabenstraße gaben hierfür die Voraussetzung. Auch der Standort der neuen Universität (Ausbau ab 1870) förderte diese Entwicklung. Für die Böcke von Wohnhäusern ist die geschlossene Straßenfront und die Grünfläche im gemeinsamen Hof charakteristisch. Von diesem Schema unterschieden sind die Villen am Rosenberg, einer in Graz bevorzugten Hanglage. Anders wiederum stellen sich die jüngeren Siedlungen dar, die nahe dem Hilmteich beginnend, in einem Bogen die ältere Baumasse umschließen und am Fuß des Rosenbergs und weiter in den ehemaligen Murauen bevorzug ihren Standort haben. Der Bezirk besitzt den höchsten Akademikeranteil der Stadt. Die Wohnbevölkerung stieg von 1708 im Jahre 1804 auf 11.500 (1869) und weiter auf knapp 30.000 im Jahre 1949. Seither fällt diese Zahl wiederum.

Der alte Standort für Betriebe war der linksseitige Mühlgang. Weit bevor er 1977 stillgelegt wurde, verlagerten sich die Betriebsstandorte meist auf das rechte Murufer. Einige industriehistorisch interessante Gebäude blieben erhalten. Kaum mehr vorstellbar ist, daß in der Herdengasse die 1825 gegründete Zuckerraffinerie durch Jahre der wichtigste Industriebetrieb der Stadt war. Hier lief auch die erste Dampfmaschine der Steiermark.

1895 wurde zur damals Neuen Universität am westlichen Leechfeld der Schlußstein feierlich durch Kaiser Franz Josef I. gelegt. Seither wurde immer wieder das bauliche Angebot erweitert, zuletzt durch das ReSoWi-Zentrum 1996. Einen Höhepunkt wissenschaftlicher Qualität erlebte die Universität in der Zwischenkriegszeit, als hier mehrere Nobelpreisträger lehrten. 1926 wurden 1855 Studenten gezählt. Nun sind es über 35.000 und es entwickelte sich in jüngster Zeit ein von Studenten geprägter Teil Geidorfs. Das Landeskrankenhaus (1912) war der Bettenzahl nach durch Jahre eines der größten Krankenhäuser der Welt. Im LKH wird Krankenbehandlung, Ausbildung und Forschung miteinander verbunden. In den letzten Jahren wurden große Mittel in die Modernisierung und den Ausbau investiert.

Verfasser der Bezirkschronik Prof.Dr.Karel Kubinzky
Alte Bilder "Sammlung Kubinsky"

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